PNF

Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)

Bei der Propriozeptiven-Neuromuskulären-Fazilitation (PNF ) handelt es sich um eine spezielle, dreidimensionale Behandlungstechnik welche im Rahmen der Physiotherapie eingesetzt wird.

Zunächst eine Aufschlüsselung dieser sperrigen Wortkonstruktion:

Propriozeption

Die sogenannten Propriozeptoren sind spezifische Zellen in unserem Körper, die für die Reizwahrnehmung unseres Körpers verantwortlich sind. Sie informieren unseren Körper stetig über die Position seiner Gelenke, die Muskelspannung und Muskellänge. So ist es ihnen auch mit geschlossenen Augen möglich die Stellung ihrer Arme und Beine zu erkennen.

Neuromuskulär

Die Informationen der Propriozeptoren werden über Nervenfasern, sogenannten Neuronen, zum zentralen Nervensystem des Körpers weitergeleitet und hier verarbeitet und „beantwortet“. D.h. der Körper reagiert durch das motorische System mit einer abgestimmten Muskelanspannung. Dies geschieht stetig und findet in Form von Reflexen statt, ohne dass sie dies willentlich beeinflussen können.

Fazilitation

Die Anbahnung einer Bewegung im Sinne der Therapie. Diese Anbahnung wird über Druck und Dehnungsrezeptoren der Muskulatur verstärkt. Hierfür arbeitet der Physiotherapeut in klaren Bewegungsmustern welche der Körper als physiologisch abspeichert.

Propriozeptoren, Nervenfasern und die Muskeln sorgen also dafür, dass der Körper eine optimale Muskelaktivität aufweist, die je nach Beanspruchung ein optimales Maß an Beweglichkeit und Stabilität gewährleistet. Durch dieses Zusammenspiel ist unser Körper in der Lage ökonomisch zu arbeiten, egal ob wir stehen, gehen oder Sport treiben.

Durch dreidimensionale Bewegungsmuster wird im Rahmen der PNF Therapie dieses ökonomische Muskelzusammenspiel erarbeitet und trainiert.